Schlupf - Berechnung von Elektromotoren
Der Schlupf ist die Drehzahl-Differenz zwischen Ständerdrehfeld (Stator) und Läufer (Rotor), meist angegeben als Prozentwert, bezogen auf die Drehfelddrehzahl. Würde sich der Läufer mit der gleichen Drehzahl wie das Ständerdrehfeld drehen, so wäre keine magnetische Flussänderung im Läufer mehr möglich, und der Läufer würde kein Drehmoment aufbringen. Die Läuferdrehzahl ist deshalb im motorischen Betrieb immer kleiner als die Drehfelddrehzahl. Beispiel: Bei einer Drehstrom-Asynchronmaschine mit einer Stator-Spule für jede der drei Phasen rotiert das magnetische Drehfeld bei einer Netzfrequenz von 50 Hz mit 3000 Umdrehungen pro Minute. Laut Typenschild beträgt die Drehzahl des Ankers aber nur 2700/min. Der Schlupf von 300/min ist lastabhängig und verläuft nahezu proportional zum Läuferwirkungsgrad. Bei Motornennleistung liegt er je nach Motorgröße zwischen 1,2 % und 10 % der Drehfelddrehzahl. Kleinere Drehstrommotoren haben schlechtere Wirkungsgrade und demzufolge auch die größeren Schlupfwerte.
Damit die Schlupf-Berechnung vereinfacht wird, haben wir für Sie den Bereich "Online Rechner" mit der hier aufgeführten Formeln erweitert.
Verwendete Maßeinheiten:
Schlupf S = Prozent [%]
Synchrondrehzahl Ns = Umdrehungen pro Minute [Upm]
Läuferdrehzahl in N = Umdrehungen pro Minute [Upm]